Adlerwarte Niederwald

 

 Was ist überhaupt eine Adlerwarte?

 

 Eine Station für verletzte Greife und Eulen. Die Tiere werden ärztlich versorgt, gepflegt - Jungvögel werden aufgezogen. Sobald die Vögel wieder fit oder ausgewachsen sind, werden Sie wieder in die Natur entlassen.

 

Eine weitere Aufgaben sind verschiedene Arterhaltungszuchtprogramme von bedrohten und geschützten Greifen & Eulen.

 

 Karl Gilles gründete am 28. Mai 1968 die Adlerwarte Niederwald.

 

Seine vordringlichsten und wichtigsten Aufgaben waren:


a) verletzte Greife und Eulen wieder gesund zu pflegen und in die freie Wildbahn zu entlassen,

b) Uhus zu züchten und auszuwildern.

 

Mit Vehemenz hat er die Bezeichnung Raubvogel in Greifvogel gegenüber Besuchern und allen anderen Interessierten mit Erfolg propagiert. Für sein Lebenswerk wurde er vom Land Hessen und der Bundesrepublik Deutschland mit zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen bedacht. Karl Gilles hat sich vor einigen Jahren vom aktiven Wirken zurückgezogen. Seine Tochter Monika Döring führt die Station heute in seinem Sinne weiter.

 

Was ist Falknerei:

Beizjagd, auch Falknerei genannt ist das Abrichten, die Pflege und das Jagen mit Hilfe eines Greifvogels. Feder- und Haarwild sind hierbei Ziel der Jagd – trotz des deutschen Namens umfasst die Falknerei auch andere Beizvögel als Falken.

 

Die Beizjagd (von mhd. beizen, beißen machen‘, ,beißen lassen‘) entstand vermutlich vor etwa 3.500 Jahren in Zentralasien. Sie war für die deckungslose Steppe eine zweckmäßige Jagdform.

 

Ob antike Ägypter die Beizjagd ausübten, ist unklar. In Abydos wurde eine Grabstätte mit einbalsamierten Falken entdeckt. Die Falken-Mumien sind in Leinen eingewickelt und haben in großen, ovalen Tonsarkophagen gelegen, einige von ihnen mit goldverzierten Masken. Auch sind intakte Falkeneier gefunden worden. Die oberste Gottheit war in Ägypten Horus, der Falke. Ein Assyrisches Relief in den Ruinen von Khorsabad aus dem Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. zeigt möglicherweise die Falknerei, also einen Falkner mit einem Falken auf der Faust.

 

Untrennbar verbunden ist die Falknerei mit einem Namen: Kaiser Friedrich II von Hohenstauffen (1194-1250). Falken, Habicht und Adler dienten den Menschen vor der Erfindung der Feuerwaffe als zuverlässiger Jagdgehilfe.

 

Heute steht die Jagd nicht mehr im Vordergrund, sondern Natur und Artenschutz. Das heißt: Züchten vom Aussterben bedrohten Greifen und Eulen, um diese wieder auszuwildern.

 

Wiederansiedlungsprojekt Uhu:

Lange Zeit im 18. und 19. Jahrhundert als "Niederwildschädling" bekämpft und verfolgt. Mit Schlagfallen, Giftködern oder durch Abschuss dezimiert. Aushorstung für die "Hüttenjagd" gab dem Uhu den Rest. Der Uhu, die größte Eule der Welt. Immer wieder mischt sich der Mensch ein in funktionierende Abläufe in der Natur. Als "Schädlingsbekämpfter " fühlt er sich wenn er Beutegreifern nachstellt die Ihm sein Niederwild wie etwas den Feldhasen streitig macht. Dabei wurde ganz übersehen das dieser stattliche Vogel, Flügelspannweite 180 cm, eben auch regulierend eingreift bei Habicht, Bussard, Rabenkrähe und Fuchs. Es gab sogar Abschussprämien für das Erlegen eines Uhus. Nach jahrzehntelanger Verfolgung stand die Eule vor dem Ende. Nur wenige Uhus überlebten die Verfolgung. Ende der 60er Jahre waren es nur noch 40 Brutpaare in ganz Deutschland. Naturschützer schlugen Alarm- mit Erfolg!

 

Eine Welle der Hilfsbereitschaft für "Bubo bubo" so der lateinische Name des Uhus, begann. Tier- und Naturschützer organisierten Zuchtprogramme- und Wiederansiedlungprojekte in ganz Deutschland. In Volieren nachgezüchtete Junguhus wurden an geeigneten Stellen ausgewildert. Auch die Adlerwarte Niederwald beteiligte sich am Zuchtprogramm, um sie dann an ein Leben in Freiheit vorzubereiten.

 

Obwohl es heute wieder ca. 470 Brutpaare in Deutschland gibt, ist noch keine Zeit die Hände in den Schoss zu legen.

 

Hochspannungsleitungen, Straßenverkehr und Klettertourismus lassen den Uhubestand dennoch wieder sinken. "Auch wir bekommen jährlich verletzte Uhus in unsere Station gebracht die Opfer von Autounfällen oder Stromleitungsopfer geworden sind", erklärt Monika Döring.

 

Sind Sie auch fasziniert von den Königen der Lüfte, den Adlern? Dann sollten Sie sich einen Besuch in der Adlerwarte Niederwald nicht entgehen lassen.

 

Öffnungszeiten von Karfreitag bis Oktober

 

Montag                       Ruhetag

 Freitag – Sonntag     12:00 bis 17:00 Uhr

12:00 bis 17:00 Uhr

12:00 bis 17:00 Uhr

 an Feiertagen           12:00 bis 17:00 Uhr

 

Bei Regen ist die Adlerwarte geschlossen!

 

Wetterbedingt findet das Flugtraining Nachmittags statt.

 

Warum hat das Wetter einen Einfluss auf das Flugtraining und was bedeutet wetterbedingt?

Bei starken Wind und Sturm fliegen Vögel nicht, sie suchen dann den Schutz in Bäumen.

 

Bei Regen wird das Gefieder nass -  der Vogel wird dann zu langsam um Beute zu jagen.

 

*Ab 20 Personen sind, nach vorheriger Anmeldung, persönliche Führungen durch meine Station möglich.

 

Bei geeigneter Witterung am Nachmittag ( ca. 14:00 Uhr ) wird diese Führung mit Trainingsflügen bereichert. Die Führung selbst wird sehr informativ und spannend vorgebracht und ist auch für junge Besucher geeignet.

 

 Eintrittspreise

 Erwachsene                                4,50 €

 Kinder(3-14 Jahren)                   3,00 €

 Eltern mit Kinder 3-14 Jahre    10,00 €

 

 

Die Adlerwarte Niederwald ist eine private Institution, die sich ausschließlich über Eintrittsgelder finanziert.

 

Adlerwarte Niederwald

 

Inh. Monika Döring

 

65385 Rüdesheim am Rhein

 

Tel: 06722 - 47339

 

Mobil: 0171 365 5650

 

 

info@adlerwarte-niederwald.de

 

http://www.adlerwarte-niederwald.de/

 

https://www.facebook.com/pg/AdlerwarteNiederwald/about/?ref=page_internal

 

 

 

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